Obst und Gemüse

Wassermelonen schonen
meinen Magen.

Grimmig über diese zwei Zeilen versucht der Autor einen Neuanfang. Doch das Obst geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er weiß gar nicht, wie es da rein gekommen ist. Der Apfel vom Baum, einfach eingefallen und der Mund: Erdbeere und Kirschen geklaut. Mir doch Banane. Seine Frau hat einen Birnenpo und aus ihrem Himbeerschlund kommt heute nur Laber-Rhabarber. Und ihre Beine: Stachelbeeren. Rasiert sollen sie sein, wie Nektarinen, die enthaarten Pfirsiche. Manchmal nennt sie ihn einen alten Brombeer und macht dabei ein Gesicht, als beiße sie in eine Zitrone.
Doch ihr Mangold im Haar. Was hat das hier zu suchen? Eindeutig Gemüse, auch noch junges. Bei Brokkoli hätte er nichts gesagt, aber sie sitzt da die besagten Beine in Karottenhosen, sie macht blubb. Spinat, warum nur? Marketingstrategien überleben in seinem Kopf. Salat. Und ohne Lauch geht es eben nicht. Ohne Porree, ja das ginge schon. Wie Kraut und Rüben sein Haar und in seiner Lende spürt er...
Nein, es reicht!
Nicht Fisch,
nicht Fleisch.